Frage:
Alle (Finanztest, Focus usw.) schreiben von ETFs als Fondsart. Du scheinst sie auch zu mögen. Warum (und was sind sie)?
Meine Meinung:
ETFs sind börsengehandelte Fonds, die nicht von einem Menschenteam gemanaged werden, sondern die einfach einen Index nachbilden. Ein Index ist wiederum nichts anderes als ein Börsenbarometer bzw. die Zusammenfassung bestimmter Anlagewerte.
Das für uns bekannteste Beispiel für einen Index ist der DAX, der über die Gesamtwertentwicklung der größten deutschen Unternehmen informiert.
Ein DAX-ETF entwickelt sich also genauso wie der Deutsche Aktienindex: Wenn der DAX steigt, steigt auch der Wert des ETFs. Fällt er, fällt auch der Fonds.
Da hier also keiner irgendetwas entscheidet, sondern eindeutig vorgegebenen Werten gefolgt wird, nennt man sie auch passive Fonds – und deshalb haben sie auch deutlich weniger Kosten. Ursprünglich gab es diese Exchange Traded Funds nur auf große Standardindizes, zum Beispiel auf den Dow Jones oder der EuroStoxx, mittlerweile hat die Industrie den Spieß umgedreht und entwickelt statt neuer Fonds einfach neue Indizes.
Ich mag ETFs weil:
– sehr wenig Kosten anfallen.
– sie gut zu erklären, gut zu verstehen und gut selbst zu handeln (z.Bsp. bei justETF) sind.
– ich lieber gleich einen ganzen Markt kaufe statt einzelner Produkte, egal ob Aktie, Staatsanleihe oder Rohstoff
– ich nicht dem Know-How eines (gut gelaunten? schlecht beratenem? falsch informierten?) Managers ausgeliefert bin
– ich hochflexibel und transparent an der Börse handeln kann und
– ich für jeden Topf einen passenden ETF-Deckel (oder eine Kombination) finden kann.