„Frau Finanzbildung“ – was Du vielleicht über mich wissen willst

Ich bin verheiratet (spät, aber doch 😉 ) und mein Göttergatte und ich haben zwei erwachsene Kinder, von denen eines noch zu Hause wohnt. Wir leben zusammen mit unserer Katze und unserer Hündin Pepper (der Name ist Programm!) in Saarbrücken, direkt an der französischen Grenze – das ist zwar recht weitab vom Schuss, aber die Lebensart und die Kulinarik entschädigt uns für vieles.
Altersmäßig habe ich mittlerweile die 50 gut überschritten, eine Tatsache, die ich mehr mit Verwunderung als mit Ängstlichkeit zur Kenntnis nehme.

Dass ich selbst ein Unternehmen gründen sollte, war nach meinem Wirtschaftsabitur vor über 30 Jahren nicht abzusehen: Die Banklehre im Genossenschaftsbereich habe ich eher aus Vernunftgründen denn aus wirklicher Begeisterung gemacht.

Mein damaliger Lebensentwurf war von der Idee bestimmt, eine Familie zu gründen, gutes Geld im sicheren Bankjob zu verdienen und ansonsten den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen…

Allerdings stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass ich ein wirkliches Talent für Menschen im Zusammenhang mit Geld habe und dass „Mutter-sein“ mich nicht zur Gänze ausfüllt.

Also blieb ich meiner Arbeit auch neben dem Familienaufbau fast Vollzeit treu, verfeinerte meinen Umgang mit Menschen und vertiefte meine Fachkompetenz in unzähligen Fortbildungen und dem Studium zur Fachwirtin.

So hätte es weitergehen können, hätte sich nicht die Branche immer mehr verändert:

Was in meinen Anfangszeiten noch wirkliche Dienstleistung und – soweit möglich – ehrliche Beratung am Kunden gewesen war, wurde im Laufe der Jahre immer mehr zu einem einzigen Verkaufsprozess.

Immer deutlicher wurde es, dass der Gewinn der Bank unterm Strich wichtiger als Menschenwohl ist. Immer manipulativer wurden die Verkaufsmethoden, in denen wir innerbetrieblich geschult wurden und immer plumper die Gehirnwäsche, mit der die Mitarbeiter bei der Stange gehalten werden sollten.

Und was bei meiner kleinen Bank erst ziemlich spät angekommen war, hatte weltweit schon lange Zeit, viel Schaden anzurichten – die direkten Folgen der maßlosen Gier und der skrupellosen Kurzsichtigkeit gipfelten in der Finanzkrise 2008.

Banker mit Leib und Seele, der ich damals war, dachte ich, nun würde sich alles ändern. Das, was ich und viele andere erkannt hatten, würden ja auch die Bankvorstände und die Wirtschaftsexperten sehen und wissen. Sogar die Politik verlangte Besserung und versprach Kontrolle – ich hoffte auf Einsicht und Läuterung.

Wie wir wissen, wurde nicht nur ich enttäuscht.

Die Entscheidung, meine recht ansehnliche Bankkarriere aufzugeben, war am Ende nicht schwer, sie war logisch. Irgendwann Mitte 2009 wachte ich eines morgens auf und es war klar: Es ist vorbei.

Gute Finanzberatung muss anders gemacht werden und ich wusste wie. Also habe ich meine eigene GmbH gegründet und bin mit der Honorarberatung gestartet.

Seither kommt eins zum anderen:

Sehr schnell wurde mir in der Selbständigkeit bewusst, dass es nicht nur die gute Beratung alleine ist, die fehlt. Es genügt nicht, den Kunden zu sagen, was sie tun sollen – sie müssen lernen, selbst zu wissen, was sie tun wollen.

Also müssen die Menschen finanziell und ökonomisch aufgeklärt – gebildet – werden… eine meiner ersten Ruhmestaten war also ein noch recht holpriger Vortrag über Kindervorsorge in der örtlichen Dorfkneipe.

Zum Glück lernte ich 2011 den Geldlehrer e.V. kennen und wurde die erste Geldlehrerin im Saarland (heute bin ich Vorstandsvorsitzende des Vereins). Den finanzmathematischen Zugang des Geldunterrichts habe ich in die Finanzbildung für Erwachsene mit eingebaut und habe damit den in meinen Augen besten Weg gefunden, alle Finanzaspekte unserer Wirtschaftswelt ins echte Leben zu übertragen.

Ich habe den ersten und immer noch umfassendsten Online-Selbstlernkurs zur Finanzbildung in D-A-CH produziert, ein großes Coaching-Programm aufgelegt, zwei Bücher geschrieben und bin unermüdlich dabei, meine Berufung zu leben:
Finanzbildung muss Allgemeinbildung werden, denn Finanzkrise, Falschberatung, Pflegenotstand und Altersarmut sind hausgemachte – und unterm Strich gesellschaftliche – Probleme, deren Lösung für uns nicht darin liegen kann, darauf zu hoffen, dass der Sozialstaat es richten wird.

Die radikale Abkehr von den traditionellen Methoden der Finanzindustrie war nicht der leichteste Weg, meinen Lebensunterhalt in dieser Branche zu verdienen – hochzufriedene Kunden und stetig wachsender Erfolg bestätigen mich aber jeden Tag darin, auf dem richtigen Weg zu sein.

 

Eine kleine Erklärung zur Abgrenzung Finanzcoaching / Honoraranlagefinanzberatung

In der Regel arbeite ich mit meinen Kunden im Rahmen des Finanzcoachings zusammen. Ein Coaching dient dazu, den Kunden in die Lage zu versetzen, eigenständig gute Entscheidungen in Finanzdingen zu treffen – ich vermittle dazu „nur“ das nötige Wissen und helfe beim Plausibilisieren, Fokussieren und Abwägen.
In bestimmtem Fällen kann es aber notwendig und sinnvoll sein, sich meine honorarbasierte Finanzanlageberatung einzukaufen.
Diese Art der Finanzberatung ist wie bei den Banken auch gesetzlich reguliert und zulassungspflichtig (nach GewO §34h). 
Trotzdem ist es bei mir etwas anderes, als Du es von Banken, Versicherungen oder Vermögensberatern gewohnt sein wirst, denn bei mir besteht keine Produktvermittlungsabsicht.

Du kannst bei mir also keine Finanzprodukte kaufen, sondern die ganze wichtige Arbeit, die vor dem Erwerb von Produkten steht:
Welche Strategie ist für Dich die Beste? Welche Mittel und Wege stehen für Dich zur Verfügung und was passt zu Dir? Wie bekommst Du, was Du brauchst und was darf es kosten?
Du gibst mir Deine Zielsetzung vor und ich erarbeite für Dich in Deinem Sinne die besten Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen.