Steuern sind ein leidiges Thema und keiner zahlt sie wirklich gerne. Vermutlich ist das auch der Grund, weshalb steuersparende Verkaufsargumente so gerne angebracht werden.

Hellhörig werden!

Gerade wenn Dir im Finanzbereich ein Produkt mit hohen Steuerersparnissen angepriesen wird, solltet Du hellhörig werden und genau hinschauen, rechnen und nachdenken.
Die Konstruktion dieser Produkte ist in der Regel eher „steuerschlupflöchernutzend“ und damit gerne hochkomplex.

Vergiss nie:
Die Finanzbehörden sind ja schließlich auch nicht blöd und die Produktgeber als Gegenspieler müssen einiges an kreativer Gestaltung auffahren, um dem Kaiser hochoffiziell vorenthalten zu können, was eigentlich des Kaisers ist.

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Das führt recht häufig dazu, dass Risiken an anderer Stelle eingegangen werden, die Du gar nicht bewerten kannst – und wenn Dein gutes Geld am Ende ganz weg ist, bist Du bestimmt darüber begeistert, dass Du wenigstens keine Steuern gezahlt hast. Also:

Entscheide dich nie wegen der Steuer für ein Finanzprodukt.

Als nachgelagertes Auswahlkriterium ist natürlich nichts gegen eine Steuerersparnis oder Steuervermeidung zu sagen – aber sie wäre nur das Zünglein an der Waage, falls Du Dich zwischen zwei Produkten, die beide Deine Bedürfnisse gleich gut erfüllen, entscheiden müsstest. Doch im ersten Schritt spielen Steuern bitte keine Rolle bei der Auswahl deiner Finanzprodukte.

Tröste Dich lieber mit dem Gedanken: Nur wer viel verdient, muss auch viel Steuern zahlen!