Willst Du einen (anständigen) Vermögensberater auf die Palme bringen, brauchst Du nur eine einzige Frage an ihn zu stellen. Die lautet ungefähr so: „Sag doch mal, welcher Fonds ist denn richtig gut für die Altersvorsorge?“

Mich jedenfalls bekommst Du sofort damit. Ich bekomme auf der Stelle hektische Flecken ins Gesicht und weiß genau, dass die Antwort, die ich Dir geben werde, überhaupt nicht das ist, was Du eigentlich hören willst.

Einfach ist nicht. „Richtig gut“ auch nicht.

Die Intension hinter der Frage ist klar: Eigentlich will der Fragesteller das beste Produkt für sich selbst wissen, dass er dann einfach kaufen kann, ohne tiefer in die Sache einzusteigen.
Als zweitbeste Antwort (und weil latent durchaus das Bewusstsein vorhanden ist, dass es ohne eingängige individuelle Beschäftigung mit dem leidigen Thema vielleicht nicht die perfekte zwischen-Tür-und-Angel-Antwort geben könnte), wäre auch befriedigend, zu wissen, welcher Fonds generell gut ist. Das ist dann vielleicht nicht die optimalste und passgenaueste Lösung – aber es ist nicht falsch.
Mehr will man ja eigentlich nicht.

Jedes individuelle Leben hat eine individuelle Vorsorge 

Willst Du praktische Produktvorschläge, die mit dem Einrichten eines monatlichen Dauerauftrages Dein schlechtes Gewissen befriedigen und Dir eine gewisse Form der Vorsorge liefern, so bist Du bei den meisten Banken und sogar bei den meisten Versicherungsggesellschaften recht gut aufgehoben. Stell diese Frage dort, und man wird Dir begeistert ganz viele Antworten geben.

Meine Meinung dazu ist ganz klar:
Einfach so irgendeinen generell guten Fonds (von denen es sehr sehr viele gibt!) zu nehmen, ist ein bisschen so, wie Geld aus dem Fenster werfen. Und was die Empfehlerseite betrifft: Einen Fonds „einfach mal so“ zu empfehlen und zu hoffen „das wird schon passen“ ist völliger Quatsch und zudem fahrlässig.

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Ein Minimum an Hirnschmalz

Ein bisschen Zeit und Gedanken musst Du Dir zum Thema Vorsorge schon machen und allein, weil Du Frage stellst, bist Du ja schon auf dem Weg.

Tu Dir also bitte selbst den Gefallen und gehe noch einen Schritt weiter:
Suche nicht nach einer Allzweckwaffe im Fondsregal des riesigen Supermarkts der Produktmöglichkeiten – sondern überlege dir tatsächlich was du willst und was du brauchst, um dann eine passende Vorsorgestrategie aufzubauen, aufgrund derer Du dann die passenden Fonds wählen kannst.