Auch in normalen Zeiten erreichen mich immer wieder Fragen rund ums Gelanlegen. Aber in Corona-Zeiten sind die Fragen gänzlich anders – und viele davon sind geradezu panisch. Die häufigst gestellten Fragen sind:

  • Soll ich mein Geld von der Bank abheben und Bargeld zu Hause halten?
  • Soll ich alle meine Depots auflösen und stattdessen Gold kaufen?
  • Was passiert mit/durch/bei der weltweiten Rezession

Solche Fragen zeigen mir, dass es Dir wirklich Angst und Bange ist und dass Du wahrscheinlich in die Reichweite von einem der geschäftegeilen Crashpropheten gelangt bist. Das ist ganz schlimm für Deine Psyche. Und noch schlimmer ist es für Dein Vermögen, falls Du Dich von Deiner Angst einfangen und zu einer der oben angesprochenen Aktionen verleiten lässt.

Was momentan wirklich ist:

Ja, wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die prekär ist.
Nein, wir wissen nicht wo das alles hinführen wird. Und ebenso wenig wissen wir ob diese Krise tatsächlich in einer globalen, anhaltend schlimmen Rezession enden wird.
Klar ist, es wird natürlich kein goldenes Wirtschaftsjahr werden und klar ist auch, dass diese Situation in dieser Schärfe keine weiteren 3 Monate andauern darf. Aber dass wir in Zustände der Weltwirtschaftskrise 1929 zurückfallen werden, steht ganz sicher nicht geschrieben.

Außerdem:

Was willst du mit Gold und Bargeld machen?

Es besteht derzeit nicht ein Grund, weshalb du deine Konten plündern und Bargeld horten solltest.
Was würdest du damit auch anfangen wollen? Ebenso mit Gold?

Nach anfänglich fallenden Goldpreisen ist der Kurs für Gold jetzt hochgeschnellt, doch was würdest du damit letztlich tun?

Angst ist ein schlechter Anlageberater

Ich verstehe die derzeit vorherrschende Unsicherheit und Angst, diese sollte dich aber nicht dazu führen, Panikentscheidungen zu treffen, die du hinterher sicher bereust.

Oft möchten wir einfach ein Stück Kontrolle in Zeiten der Machtlosigkeit zurückgewinnen, was dann dazu führt einfach irgendetwas zu tun – für’s Gefühl.

Aber: Sicherheit kommt mit dem Verteilen des Risikos

Wer gut anlegt, streut sein Risiko – auch in Krisenzeiten. Vielmehr: gerade dann.
Jetzt alles auf ein Pferd zu setzen – ob das Pferd nun Bargeld, Gold, Immobilie oder Konto heißt – wäre absolut kurzfristig und falsch gedacht.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

 

Was also tun?

Wir können gerade nichts Besseres tun als uns an die Regeln zu halten und die Füße still zu halten – im wahrsten, wie auch im Anlagesinne.

Es passiert nichts, was uns derzeit zum Handeln zwingen würde, also tun wir genau das: Nichts!
Nicht verkaufen, nicht kaufen.
Allenfalls ist es jetzt eine sehr gute Zeit, Dich gedanklich zu positionieren und Dir eine Strategie und Struktur „für später“ auszuarbeiten falls Du noch keine haben solltest.

Lass Dir von den vermeintlichen Propheten nicht die Sicht vernebeln und halte Dir immer wieder vor Augen, dass es uns hier noch sehr gut geht.

Mein Angebot an dich

Frage mich einfach. Ich will Dir nichts verkaufen oder aus dieser Situation Profit schlagen, mir ist wichtig, dass du auch nach dieser Krise (ja, es wird ein danach geben!) auch finanziell stabil dastehst und keinen Panikhaufen aufräumen musst. Also scheue dich nicht, mich um Hilfe zu bitten: Schreib mir, frag hier unter diesem Beitrag – ich werde mich bemühen, Dich mit Antworten zu unterstützen und Ordnung ins derzeitige Chaos zu bringen.

Ich hoffe dieser Impuls konnte dich etwas entspannen und freue mich, von Dir zu lesen. Bis dahin: Füße stillhalten und gesund bleiben! 🙂

Deine Anette