Frage:
Was mache ich denn nun am besten für meine Altersvorsorge?
Meine Meinung:
Die kleinste Verallgemeinerung, die ich finden kann – denn jeder Mensch ist anders und jeder braucht sein persönliches Konzept – ist mein
Arbeitnehmer-Rentensüppchen:
- 1 Liter Basisbrühe gesetzliche RV (zwar mit Glutamat und anderen ungewollten Zusatzstoffen, ist aber besser als gar keine Flüssigkeit)
- eine volle Kelle Riester-Gemüse (auch hier ist ein leicht bitteres Kraut dran – aber hey, Vater Staat hat es schon geschnippelt vorbeigebracht!)
- eine Tasse bAV-Nudeln, am besten mit stolzer Arbeitgeberzulage
- einen gestrichenen Esslöffel (so zwischen 50,- und 100,- €) privates Fondssparen als Fleischeinlage
Das Ganze lässt man möglichst lange (zwischen 30 und 45 Jahren sind gut) auf kleiner Flamme vor sich hin köcheln. Auf keinen Fall sollte man zwischendurch vom Fleisch oder vom Gemüse probieren, denn das quillt erst mit der Zeit ganz schön auf.
Am Ende der Kochzeit ist die Brühe inflationstechnisch zwar heftig eingekocht, auf vielleicht 750 ml oder so, vielleicht schmeckt sie auch etwas fad (wir haben ja schließlich noch kein Salz in Form von Vermögen dazu getan), aber sie macht das Allerwichtigste: lange satt.
Ich kann dem nur zustimmen. Wenn wir nicht in die Situation kommen wollen, dass wir nicht wissen wie wir bis zum Monatsende über die Runden kommen sollen, so müssen wir handeln und das so früh wie möglich. Denn wir wissen alle mittlerweile, dass die gesetzliche Rente nicht ausreicht um unseren Lebensabend in vollen Zügen zu genießen. Wer die Möglichkeit besitzt eine Betriebsrente bei seinem Arbeitgeber in Anspruch nehmen zu können, der sollte diese Option auf jeden Fall nutzen. Denn durch die betriebliche Altersvorsorge genießt man nicht nur Steuerersparnisse sondern garantiert auch eine Absicherung der Familie. Jedoch gibt es nicht viele Unternehmen die es anbieten, sodass man häufig auf andere Formen der Altersvorsorge zurückgreifen muss. Dabei ist die Riesterrente eine Wahl. Auch wenn diese Art der Absicherung sehr stark in der Kritik steht, so bietet sie mehrere Möglichkeiten an. Gerade die Riesterrente mit Fonds dürfte eine Überlegung wert sein, denn sie ist dadurch gekennzeichnet, dass geringe Kosten bestehen und wir trotz alledem mehr aus unserer Rente erhalten werden. Dies dürfte für die Anleger interessant sein, die eine garantierte Rente erhalten möchten. Dennoch ist es ratsam sich über alle Arten der Altersvorsorge zu informieren gegebenfalls einen Vergleich anzustellen um am Ende bei dem Anbieter abzuschließen, der tatsächlich verspricht, was wir uns von der Versicherung erwarten. Gleichwohl wofür wir uns letztendlich entscheiden, der Abschluss einer Altersvorsorge ist nie verkehrt und wir werden später dankbar sein, dass wir eine Zusatzrente abgeschlossen haben.
Gut gemachte Werbung muss inhaltlich nicht verkehrt sein und Konkurrenzdenken ist was für Verkäufer. Vielen Dank für die Mühe des ausgiebigen Kommentars, Martha von finanzen.de Maklerservice. 😉
Guten Tag, es stimmt, dass der Beitrag von Marta sehr groß war. Doch er ist zusätzlich auch sehr informativ. Doch generell würde ich mal gern ein anderes Thema ansprechen. Ist es nicht sehr traurig, dass die Bevölkerung sich alleine um seine Altersvorsorge kümmern muss. Auch ist es nicht sehr schön, dass die meisten Modelle mehrfach besteuert werden.Es fragt sich hier, ob nicht der Staat doch noch mal die Rentenversorgung neu überdenken sollte. Der demografische Wandel ist sein 30 Jahren auf dem Vormarsch und keiner der Regierungen befasst sich wirklich effektiv damit. Es kann nicht sein, dass die Versicherungsindustrie das alleine bewältigen soll.(Quelle: https://autokredit-heute.de/ )
Hallo Olica!
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Man kann auch der Meinung sein, dass es ziemlich luxuriös ist, dass wir überhaupt eine gesetzliche Rentenversorgung haben. Ich frage mich, woher das Denken, der Staat wäre dafür verantwortlich, wie finanziell gut ausgestattet wir unseren Lebensabend gestalten, kommt? Zwischen Staat und Bürger gibt es viele Pflichten und Aufgaben, über deren Erledigung man sich trefflich streiten kann – die Zuständigkeit, ein Vermögen anzusparen, von dem ich dann so lange nach dem eigenen hohen Standard leben kann, wie ich in der Lage bin, liegt aber sicher nicht beim Staat. Sie liegt auch nicht bei den Versicherungen. Versicherungen sind Unternehmen: ihr Zweck ist es, die Bevölkerung mit (volkswirtschaftlich durchaus notwendigen) Produkten zu versorgen und damit Bestand, Gewinn und Weiterentwicklung zu generieren.
Verantwortlich für den individuellen, schönen Lebensabend kann nur jeder Enzelne für sich selbst sein.