Meine 3-teilige Finanztipp-Serie für mehr Ordnung, Überblick und innere Ruhe
Wenn du dich beim Gedanken an deine Finanzunterlagen am liebsten unter der Bettdecke verkriechen würdest – glaub mir: Du bist nicht allein. Viele Menschen haben nie gelernt, wie sie ihre Unterlagen sinnvoll sortieren oder mit welchen einfachen Methoden sie den Überblick behalten. Und genau deshalb habe ich diese kostenlose 3-teilige Videoserie für dich aufgenommen.
Du brauchst dafür keinen Scanner, keine komplizierte Software und kein Vorwissen. Nur ein bisschen Zeit, Lust auf Klarheit – und vielleicht eine Tasse Tee.
Teil 1: Anamnese – Wie du deine Finanzen im Blick behältst (ohne Zettelwirtschaft und Drama)
Wir starten mit dem Schritt, den die meisten gerne überspringen: dem ehrlichen Blick auf die eigene finanzielle Lage. Ich nenne das Anamnese, weil es ein bisschen ist wie beim Arzt – wir schauen gemeinsam hin, wo’s klemmt, was du brauchst und was du vielleicht gar nicht mehr mit dir rumschleppen willst.
In diesem Video zeige ich dir, wie du mit einer einfachen Übersicht sofort verstehst, was reinkommt, was rausgeht – und wo du vielleicht unbewusst Geld verlierst. Keine Zahlenquälerei, kein Excel-Monster. Nur ein klarer Blick auf das, was ist.
Teil 2: Finanzordner – Wie du deine wichtigen Dokumente sortierst und kapierst (inkl. Notfallunterlagen)
Ordnung ist kein Selbstzweck. Es geht nicht darum, dass deine Unterlagen „hübsch“ abgeheftet sind, sondern dass du weißt, was du hast – und im Fall der Fälle schnell rankommst.
Ich zeige dir in diesem Teil, wie du deine Finanzdokumente so strukturierst, dass du nicht nur Überblick hast, sondern auch verstehst, was da eigentlich drinsteht. Du bekommst eine einfache Struktur an die Hand, die du analog oder digital nutzen kannst – ganz wie es zu dir passt. Und ja, auch das leidige Thema: „Was muss ich eigentlich aufbewahren?“ klären wir gleich mit.
Ein Punkt, der mir besonders am Herzen liegt – und den viele vergessen – sind die Notfallunterlagen. Was passiert, wenn du krank wirst, einen Unfall hast oder plötzlich jemand anderes sich um deine Angelegenheiten kümmern muss?
Auch hier hilft Klarheit. Ich empfehle dir, einen extra Bereich in deinem Finanzordner oder einen separaten Notfallordner einzurichten, in dem folgende Informationen griffbereit liegen:
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Wer ist deine Vertrauensperson?
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Wo liegen Passwörter, Vollmachten, Versicherungsunterlagen?
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Gibt es eine Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht?
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Welche regelmäßigen Zahlungen laufen über welches Konto?
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Was muss gekündigt oder informiert werden?
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Gibt es Wünsche für bestimmte Situationen (Behandlungen, Beerdigung, Nachlass)?
Diese Unterlagen gehören nicht nur sortiert, sondern auch besprochen. Frag dich ehrlich:
Weißt du, wer bei dir im Notfall übernehmen würde?
Und: Weiß diese Person das auch – und wo sie alles findet?
Es geht nicht um Panikmache, sondern um Entlastung. Für dich. Und für die Menschen, die dich lieben.
Hier findest du das zweite Video
Teil 3: Kontentrennung – Nie wieder Panik vorm Monatsende (oder unerwarteten Rechnungen!)
Dieser Teil ist mein persönlicher Liebling, weil er so viele meiner Kundinnen richtig erleichtert. Kontentrennung klingt erstmal technisch, ist aber in Wirklichkeit ein echter Gamechanger – vor allem, wenn du oft das Gefühl hast, dein Konto ist ein einziges Chaos. Statt alles über ein einziges Girokonto laufen zu lassen (und dich jeden Monat aufs Neue zu fragen: „Kann ich mir das jetzt leisten?“), richtest du dir mehrere Zweckkonten ein. Jedes Konto bekommt eine Aufgabe – und du hast auf einen Blick Klarheit, wofür welches Geld gedacht ist. Das bringt Struktur, Ruhe und – ganz wichtig – Freiheit im Kopf.
Das Modell für Singles – einfach, klar und wirkungsvoll
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Girokonto: Hier geht dein Gehalt ein. Von hier aus wird weiterverteilt.
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Versicherungskonto (evtl. Steuerkonto): Für regelmäßige Abbuchungen wie Haftpflicht, Hausrat, Krankenversicherung oder auch Rücklagen für Steuern (v. a. für Selbstständige).
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Pufferkonto: 2–3 Monatsgehälter als Sicherheit – falls mal was Unerwartetes passiert. Dieses Geld rührst du nicht an, außer im Notfall.
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Reisekonto / Spaßkonto: Für Urlaube, kleine Auszeiten oder Veranstaltungen. Das Leben darf Freude machen – aber mit Plan.
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Verrechnungskonto (nicht bei der Hausbank): Hier läuft alles durch, was Richtung Depot oder Altersvorsorge geht.
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Schatzkiste („Geheimkonto“): Für unerwartete Schwankungen, Risiken, Gelegenheiten, Chancen … am besten du vergisst dass du es hast 😉
Das Entscheidende ist: Du brauchst nicht zehn verschiedene Banken – viele Institute bieten kostenlose Unterkonten oder einfache Möglichkeiten zur Einrichtung.
Das Modell für Paare – Teamplay statt Streitpunkt
Wenn ihr als Paar zusammenlebt oder zusammen wirtschaftet, empfehle ich eine Variante mit drei Ebenen:
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Gemeinsames Haushaltskonto: Für Miete, Strom, Einkäufe, Kindersachen usw.
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Zwei Einzelkonten: Jeder hat sein „eigenes Geld“ für persönliche Ausgaben – ohne Diskussion.
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Gemeinsames Spar-/Rücklagenkonto: Für Urlaub, größere Anschaffungen, Auto oder Rücklagen für Familie.
Und jetzt kommt der entscheidende Punkt, den viele übersehen: Eine 50/50-Aufteilung klingt fair – ist es aber oft nicht.
Wenn ihr sehr unterschiedlich verdient, fühlt sich „gleicher Beitrag“ oft für einen von beiden ungerecht an. Stattdessen empfehle ich eine prozentuale Beteiligung basierend auf dem Netto-Einkommen. Beispiel:
Verdienst A = 2.000 €, Verdienst B = 4.000 € → A zahlt 33 %, B zahlt 67 %.
So bleibt die Belastung für beide gleich spürbar – aber fair verteilt. Und es gibt weniger Frust oder unausgesprochene Ungleichgewichte.
Dein Geld darf für dich arbeiten – nicht umgekehrt
Ein durchdachtes Kontenmodell hilft dir nicht nur beim Sparen und Investieren – es nimmt dir vor allem mentalen Ballast.
Du musst nichts mehr im Kopf jonglieren. Du weißt, was du wofür hast. Und du darfst mit gutem Gefühl Geld ausgeben – für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind.
Warum ich diese Serie gemacht habe
Ich bin keine Freundin von komplizierten Finanzstrategien oder teuren Tools, die dann doch niemand benutzt. Was ich liebe: praktische, einfache Lösungen, die funktionieren – auch im Familienalltag oder neben einem vollen Arbeitstag.
Mit dieser Videoserie möchte ich dir zeigen: Du kannst das. Du kannst deine Finanzen selbst in die Hand nehmen, auch wenn du kein „Zahlenmensch“ bist. Es geht nicht um Perfektion, sondern um kleine Schritte, die dir mehr Ruhe, Überblick und letztlich auch mehr Freiheit schenken.
Nachfolgend findest du alle drei Videos plus ein paar begleitende Unterlagen zum Download:
Zur Finanztipp-Serie auf finanzbildung.jetzt
Ich freue mich, wenn du reinschaust. Und noch mehr, wenn du danach das Gefühl hast: „Okay – ich hab’s im Griff.“